AMD-News

Die Arbeitsmedizin ist
in Salzburg gefragt wie nie

Ein Berufsalltag für Ärzte, der Platz für Work-Life-Balance und Familie lässt

Bis zu 500 Arbeitsmediziner*innen fehlen in ganz Österreich. Auch in Salzburg bietet der Stellenmarkt gute Aussichten. Die Auftragsbücher des AMD Salzburg sind gut gefüllt, Expert*innen umso mehr gefragt. Dabei gestaltet sich der Berufsalltag für Arbeitsmediziner*innen ansprechend: Die Arbeitszeiten lassen viel Platz für Work-Life-Balance und Familienleben und auch die Gehälter sind jenen in einem Spital ebenbürtig – wenn nicht sogar besser.

Arbeitsmediziner*innen sind gefragt, auch beim AMD Salzburg, dem größten Arbeitsmedizinischen Zentrum Westösterreichs. Aktuell bleibt interessierten Mediziner*innen hier die Wahl, ob sie fest angestellt werden möchten oder lieber freiberuflich – also kooperierend – ein Teil des AMD-Teams werden wollen. „Unsere Mitarbeiter*innen bleiben lange im Unternehmen“, sagt Dr. Franz Sedlmeyer, MSc, Leiter der AMD-Arbeitsmedizin. „Aber Abgänge durch Pensionierungen und steigende Anfragen aus den Salzburger Betrieben bieten Arbeitsmediziner*innen gute Chancen – inklusive höchster Flexibilität und ohne Nacht- und Wochenend-Dienst.“

Dr. Philipp Laber

„Arbeitsmedizin bringt Abwechslung in den Medizin-Alltag“
Seit Beginn des Jahres mit an Bord ist Dr. Philipp Laber. Der Allgemeinmediziner kombiniert in seiner Praxis die klassische Schulmedizin mit der traditionellen chinesischen Medizin und hat sich zudem zum Arbeitsmediziner ausbilden lassen. „Ich wollte einfach etwas zusätzlich machen, mit einem Schwerpunkt in der Prävention und mit viel Abwechslung“, erzählt er. Die Arbeitsmedizin selbst sei ihm dabei nicht fremd gewesen und über seine Arbeit beim Bundesheer ist der Kontakt zum AMD Salzburg entstanden. Neben seinem Ordinationsalltag bietet sich für Laber die freiberufliche Variante hervorragend an: „Am Freitag ist meine Ordination geschlossen und ich kann die Zeit gut nutzen, um mit der Arbeitsmedizin zu ‚meinen‘ Betrieben auszurücken.“

Direkt mit einer Anstellung hat Dr. Andrea Tögel 1999 ihre Karriere in der Arbeitsmedizin gestartet: „Ich wollte mich nach meinem Studium ursprünglich auf eine Fachrichtung konzentrieren“, sagt sie. „Aber mit sehr kleinen Kindern war das kaum machbar. Und ich habe die Entscheidung, Arbeitsmedizinerin zu werden, keine Sekunde lang bereut.“ Durch ein Praktikum in Salzburg ist Dr. Tögel nach dem Abschluss ihrer Ausbildung im größten arbeitsmedizinischen Zentrum Westösterreichs eingestiegen. „Neben der spannenden Tätigkeit an sich bietet die Arbeitsmedizin vor allem eine großartige Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren und sich individuell eine passende Work-Life-Balance aufzubauen. Gesundes Arbeiten gilt natürlich auch für uns selbst.“ Neben der Arbeitsmedizin ist Tögel als Allgemein- und Ernährungsmedizinerin tätig und verfügt sogar über ein Notarzt-Diplom.

Dr. Andrea Tögel

Selbstständiges Arbeiten mit starker Team-Unterstützung
Generell wird beim AMD Salzburg weitgehend eigenverantwortlich gearbeitet und dabei die Bedürfnisse der Kund*innen in den Fokus gerückt. „Das Teamwork funktioniert hervorragend. Es ist immer möglich, auf das kollektive Know-how des gesamten Zentrums – sowohl im Bereich der Arbeitsmedizin und anderen medizinischen Fachrichtungen als auch im Bereich der Arbeitspsychologie oder der Sicherheitsfachkräfte – zurückzugreifen“, erzählt Tögel. So liefern Newsletter immer wieder aktuelle und spannende Informationen, Themen werden in Teams besprochen und die Zusammenarbeit an sich erfolgt quer durch alle Bereiche auf Augenhöhe.

Im medizinischen Team des AMD Salzburg sind zahlreiche Fachrichtungen vertreten: Die AMD-Ärzt*innen decken hier von Allgemeinmedizin und Orthopädie über Innere Medizin und Pneumologie bis hin zu Gefäßchirurgie, HNO und Hygiene-Spezialisierungen eine große Bandbreite an unterschiedlichen Disziplinen ab. Zudem engagieren sich auch Amtsärzt*innen in den Reihen der Arbeitsmediziner*innen. „Die Zusammenarbeit mit dem AMD Salzburg ist sehr angenehm“, berichtet auch Dr. Laber. „Viele organisatorische Aufgaben werden einem abgenommen. Man kann in der Arbeitsmedizin quasi sofort mit dem Arbeiten loslegen.“

Zeigen, was sich präventiv umsetzen lässt
Genauso vielfältig wie die Fachbereiche der Arbeitsmediziner*innen selbst, sind auch deren Aufgaben direkt vor Ort in den Salzburger Betrieben. „Man kommt im Arbeitsalltag viel aus der Ordination hinaus, ist unterwegs und hat die Chance, sich selbst einzuarbeiten und in die Aufgaben hineinzuwachsen“, erzählt Dr. Tögel und ergänzt: „Dabei kann man auch den Betriebsverantwortlichen –  von der Geschäftsführung bis hin zum Vorstand – zeigen, was sich in der Prävention umsetzen lässt, wie wichtig individuell zugeschnittene Maßnahmen sind und auch, wie es gelingt, den Mitarbeiter*innen ein langes und gesundes Arbeitsleben zu ermöglichen.“ Und im Endeffekt spart genau diese präventive Arbeit den Unternehmen selbst bares Geld: Es gibt weniger Ausfälle bei den Mitarbeitenden und die Anzahl der Krankenstands-Tage sinkt – von der Gesundheit der Mitarbeiter*innen ganz zu schweigen. „Man bleibt dabei auch immer am Ball und muss selbst bei besonderen Herausforderungen wie der Covid-Pandemie optimale Lösungen für die Unternehmen finden. Man lernt nie aus“, ist Dr. Tögel überzeugt.

Dr. Franz Sedlmeyer

Dementsprechend liegt der Schwerpunkt der Arbeitsmedizin klar auf Prävention: „Man hilft idealerweise bevor Erkrankungen entstehen“, so Dr. Tögel. Ein Ansatz, der anfangs auch bei Dr. Laber ein Umdenken in Gang gesetzt hat: „In diesem Umfang habe ich das vorher noch nicht erlebt“, erzählt er, denn: Selbst die Akkupunktur, die eigentlich präventiv ansetzt, werde in der Praxis von Patient*innen in Österreich hauptsächlich zur Problem-Bekämpfung angefordert. „Die Menschen kommen von sich aus nicht auf uns Ärzt*innen zu, um präventiv tätig zu werden. Deshalb kommen wir über die Arbeitsmedizin direkt zu ihnen in die Betriebe und an die Arbeitsplätze.“ Gezielte Früherkennung verhindert dadurch das Entstehen arbeitsbedingter Erkrankungen.

AMD Salzburg

Aktuell sind beim AMD Salzburg elf Ärzt*innen fest angestellt, die gemeinsam mit 35 weiteren Arbeitsmediziner*innen auf freiberuflicher Basis mehr als 200 Betriebe und öffentliche Körperschaften in ganz Salzburg betreuen. Insgesamt profitieren davon rund 50.000 Arbeitnehmer*innen im ganzen Bundesland. Gemeinsam mit der Arbeitspsychologie und den Sicherheitsfachkräften deckt der AMD Salzburg sogar rund 250 Betriebe ab.

Die Vorteile der Arbeitsmedizin:

  • Das Einstiegsgehalt für Ärzt*innen beim AMD Salzburg liegt mittlerweile über jenem für Spitalsärzt*innen.
  • Die Kosten für die arbeitsmedizinische Spezialausbildung werden im Bedarfsfall vom AMD Salzburg bezuschusst oder übernommen.
  • Das Beschäftigungsausmaß ist individuell wählbar – von Teilzeit ab zehn Wochenstunden bis hin zu Vollzeit. Auch im Laufe der Karriere kann hier laufend nachjustiert werden.
  • Nur wenige medizinische Berufe bieten eine ähnlich gute Work-Life-Balance. Es gibt keine Wochenend- und keine Nachtdienste.
  • Die Arbeitsmedizin beim AMD Salzburg ist absolut familienfreundlich. Die Ärzt*innen arbeiten in Gleitzeit und vereinbaren sich ihre Betreuungstermine mit den Betrieben selbst, damit teilt man sich die Arbeitszeit selbst ein.

Stellenausschreibungen finden Sie im Internet unter https://www.gesundessalzburg.at/amd/karriere/

Der Bericht ist in der Oktober/November-Ausgabe des „med.ium“ der Salzburger Ärztekammer erschienen