AVOS-News

Damit der Alkohol
nicht zur Gefahr wird

AVOS-Beitrag zur Dialogwoche Alkohol

Durch einen maßvollen und kontrollierten Umgang mit Alkohol lassen sich ein problematischer Konsum und mögliche Folgeerscheinungen bereits im Vorfeld verhindern.

Als „gesellschaftlich akzeptiertes Konsumgut und Bestandteil des Soziallebens“ wird Alkohol vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) bezeichnet. Besonders wichtig ist deshalb ein „maßvoller, kontrollierter Umgang mit Alkohol“ und das Wissen über Risiken übermäßigen Konsums. „Das kann erlernt werden und beim Umgang selbst gibt es einige Tipps und Tricks, wie sich Risiken minimieren lassen“, sagt AMD-Arbeits- und Organisationspsychologin Mag. Paula Garneyer. Dabei beginnt ein problematischer Alkoholkonsum bereits weit vor einer Alkoholsucht mit einhergehenden Erkrankungen. „Ein Rausch selbst fällt bereits in diese Kategorie. Neben unkontrolliertem Verhalten schwingt hier das Risiko einer Alkoholvergiftung mit“, so Garneyer. Auch regelmäßiger Überkonsum und situationsunangepasster Konsum – etwa im Straßenverkehr bei der Arbeit oder während einer Schwangerschaft – zählen hier dazu.

Selbsttest verschafft Überblick

Schwierig ist die Situation aktuell auch für viele Menschen, die währen der Covid-19-Pandemie psychisch stark gefordert sind, sei es durch Jobverlust, diverse Ängste oder soziale Isolation. „Einen guten Überblick über das aktuelle Trinkverhalten bietet die Homepage drugcom.de, wo ein Selbsttest angeboten wird“, erzählt Garneyer. Sollten hier Auffälligkeiten beobachtet werden, helfen selbstgesetzte Limits gut weiter. Demnach kann man sich die maximale Menge pro Tag, die Art des „erlaubten“ Alkohols, die Uhrzeit, ab wann man frühestens zu einem alkoholischen Getränk greifen darf und mindestens zwei – oder mehr – Tage pro Woche komplett ohne Alkohol gut selbst einteilen. Hilfreich sind dabei auch sogenannte „Konsumtagebücher“, um einen genauen Überblick zu bekommen.

Individuelle Wege zu korrektem Umgang

Darüber hinaus empfiehlt die Arbeits- und Organisationspsychologin auch die „3-A-Technik“: Ablenken, Abhauen und Abwarten. „Die Homepage alkohol.at fasst das gut zusammen“, sagt Garneyer. „Ablenkung funktioniert demnach gut, durch bewusstes Denken an Dinge, die nichts mit Alkohol zu tun haben, mit ,Abhauen‘ ist gemeint, dass Situationen vermieden werden, in denen das Verlangen nach Alkohol steigt und ,Abwarten‘ bezeichnet einfach die Geduld, das Verlangen, etwas zu trinken, auszuhalten ohne zur Flasche zu greifen.“ Und auch das BMSGPK fass hier zusammen, dass es sich um individuelle Wege handelt, wie der Konsum von Alkohol in vertretbaren Grenzen gehalten werden kann. Sollte das nicht gelingen, führt kein Weg an professionellem Rat vorbei – bevor der Konsum richtig problematisch oder krankhaft wird.

Folgende Partner*innen können helfen:
Weitere Informationen

Täglich neue Informationen finden Sie auf der Haupt-Homepage des Themas Alkohol noch bis zum 23.05.2021. Danach bleiben sowohl Haupt-Homepage als auch die einzelnen Beiträge selbstverständlich online und sind ebenfalls über den Haupt-Link abrufbar.

Informationen zur AMD Arbeits- und Organisationspsychologie psychologie gibt es hier!