AVOS-News

Niederschwellig und mit Humor
zu mehr Eigenverantwortung

AVOS-Beitrag zur Dialogwoche Alkohol

In Salzburg gibt es bereits 46 „Gesunde Gemeinden“. Bei deren Begleitung greift AVOS auf ein qualitätsgesichertes Angebot zahlreicher Anbieter*innen und Partner*innen zurück. Mit an Bord ist hier auch Gesundheitskabarettist Ingo Vogl.

„Gesundheit entsteht dort, wo Menschen leben, arbeiten und wohnen“ – mit diesem Zitat der World Health Organisation (WHO) als Motto setzt AVOS als Umsetzer gemeinsam mit dem Gesundheitsförderungsfonds Salzburg als Fördergeber dort an, wo die Menschen auch direkt erreicht werden: in den Salzburger Gemeinden. „Vor Ort gibt es unter anderem Angebote aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und psychosoziale Gesundheit. Was hier konkret angeboten wird, entscheiden die jeweiligen ehrenamtlichen Arbeitskreise in Abstimmung mit der AVOS-Gemeindebegleitung individuell“, sagt Mag. Patricia Lehner, AVOS-Bereichsleiterin der regionalen Gesundheitsförderung. Dabei wird auf ein qualitätsgesichertes Netzwerk unterschiedlichster Anbieter*innen und Partner*innen zurückgegriffen.

„Selbstreflexion führt an ein gutes Ziel“

Ein langjähriger AVOS-Partner, der vor allem bei schwierigen Themen wie Alkohol und dessen Nebenwirkungen auf Humor setzt, ist Gesundheitskabarettist Ingo Vogl: „Alkohol ist eines der Hauptthemen in meinem Programm und Kabarett ist die schönste Form der Übersetzung, wenn es um Nebenwirkungen durch übermäßigen Konsum oder auch um Tabuthemen wie Sucht geht – und das komplett ohne jemandem etwas vorzuwerfen.“ Vogls Gesundheitskabarett selbst dreht sich mit „Rauchen, Saufen, Sex und Drogen“ um das von ihm so bezeichnete „kleine Wochenendpaket“. Teile davon gehören ja – mehr oder weniger – zum Leben der meisten Menschen. Neben Jugendlichen, die Vogl in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) direktdirekt in den Schulen erreicht, sind auch Erwachsene Teil seiner angesprochenen Zielgruppe. „Ich bin generell davon überzeugt, dass die Menschen – egal welchen Alters – nur durch Selbstreflexion und eigene Entscheidungen an ein gutes Ziel kommen. Dabei hilft vor allem, ihnen niederschwellig bestmögliche Informationen zukommen zu lassen“, sagt Vogl.

21.000 Todesfälle durch Alkohol und Nikotin jährlich

Wie viel Aufklärungsbedarf vor allem bei den Themen Alkohol und Nikotin nach wie vor besteht, zeigen die blanken Zahlen in Österreich: Während laut Vogl jährlich ungefähr 400 Menschen bei Verkehrsunfällen sterben – die natürlich auch um 400 zu viel sind –, werden bei übermäßigem Alkohol und Nikotin-Konsum rund 21.000 Leben im Schnitt um 13 Jahre verkürzt. „Im Kabarett gibt es keine Hemmschwelle und über das Lachen lässt sich auch hier ein Zugang finden, um den Menschen Entscheidungshilfen anzubieten“, sagt Vogl. Neben den Gemeinsamkeiten in der Gruppe des Publikums hilft dabei besonders, dass es sich eben nicht um eine Schulung oder Beratung handelt. „Menschen gehen ins Kabarett, weil sie Spaß haben wollen und nicht, um einen erhobenen Zeigefinger zu sehen. Und genau dadurch lassen sich Themen ideal an die Zuschauer*innen vermitteln.“

Weitere Informationen

Täglich neue Informationen finden Sie auf der Haupt-Homepage des Themas Alkohol noch bis zum 23.05.2021. Danach bleiben sowohl Haupt-Homepage als auch die einzelnen Beiträge selbstverständlich online und sind ebenfalls über den Haupt-Link abrufbar.

Hier gibt es weitere Informationen zur Regionalen Gesundheitsförderung bei AVOS und zu den Gesunden Gemeinden.