AVOS-News

Ein starker Alltag
trotz schwacher Herzen

Bis zu 250.000 Menschen in Österreich leiden an Herzschwäche. Genau hier hilft das Programm Kardiomobil den Betroffenen und deren Angehörigen – und das in den eigenen vier Wänden.

Mit dem modernen Zauberwort „Krankheitsmanagement“ stellen sich die diplomierten AVOS-Pflegekräfte der Herausforderung „Herzinsuffizienz“, besser bekannt als Herzschwäche. „Grundsätzlich ist das gut behandelbar, aber oft mühsam – für die Patient*innen und auch für Angehörige“, erklärt Gerlinde Weiser-Sandhoff, die bei AVOS als Programm-Managerin im Einsatz ist. Sie und ihr Team rücken im Programm Kardiomobil – gefördert von den Sozialversicherungsträgern, allen voran der ÖGK – direkt zu den Betroffenen nach Hause aus, um ihnen mit professionellen Tipps zur Seite zu stehen. „Das reicht vom Einnehmen der Medikamente und die Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen und wie man damit umgehen kann bis hin zu Ernährung und dem Bewältigen des Alltags“, sagt Weiser-Sandhoff. Neben den betroffenen Patient*innen bekommen dabei auch die (pflegenden) Angehörigen zahlreiche Tipps zum Umgang mit der Erkrankung.

Zurück zu möglichst viel Lebensqualität

Zu den häufigsten Symptomen der Herzschwäche zählen Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit und schnelle Ermüdung. Das wird durch eine schlechte Durchblutung ausgelöst. „Oft müssen Betroffene im Krankenhaus behandelt werden“, sagt Weiser-Sandhoff und ergänzt: „Wir kümmern uns dann um die Zeit danach, damit die Salzburgerinnen und Salzburger im Alltag möglichst viel Lebensqualität zurückbekommen.“ Dafür muss die ärztliche Therapie so gut wie möglich umgesetzt werden und genau hier bietet das Programm Kardiomobil – gemeinsam mit den Krankenhäusern, den niedergelassenen Ärzt*innen und den Pfleger*innen – Hilfe zur Selbsthilfe. „Wichtig ist es, das komplexe Krankheitsmanagement nachhaltig im Alltag der Betroffenen zu verankern. Um hier einen möglichst guten Effekt zu erzielen, gehen wir diese Punkte individuell an“, so Weiser-Sandhoff.