AVOS-News

Face-Lifting für den
AVOS-Standort in Hallein

Der neue AVOS-Schriftzug zeigt den Weg in die Tennengauer Therapiestelle.
Dort wurde 2008 das Pilotprojekt für Kinder gestartet.

Mehr als 10.000 Behandlungseinheiten leistet das engagierte und interdisziplinäre AVOS-Therapieteam pro Jahr in ganz Salzburg. In jedem Bezirk gibt es Standorte, in denen die Therapie-Programme von Land Salzburg und den Krankenversicherungen für Schlaganfall-Patient*innen und für Kinder mit Entwicklungsstörungen im Vorschulalter umgesetzt werden. In Hallein bekam die Therapiestelle am Griesplatz jetzt ein neues Face-Lifting – in AVOS-Grün.

Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie – in sechs Therapie-Stellen, mit diesen drei therapeutischen Bereichen in zwei Therapie-Programmen bietet AVOS salzburgweit Hilfe an. Konkret geht es um das Angebot für Kinder mit Entwicklungsstörungen, das von den Krankenversicherungen (ÖGK, bvaeb, SVS) und dem Land Salzburg-Gesundheit finanziert wird, sowie das Programm für die Rehabilitation von Schlaganfall-Patient*innen, das vom Land Salzburg getragen wird. „Dabei greifen die Zahnräder der unterschiedlichen Bereiche direkt ineinander“, sagt AVOS-Bereichsleiterin Sabine Stadler, MSc.

Für den Standort am Griesplatz 1 in Hallein gab es jetzt ein kleines Face-Lifting: So wurden an den Fenstern Aufkleber mit dem neuen AVOS-Schriftzug angebracht, damit der Weg in die Therapiestelle noch leichter fällt. Immerhin ist der Standort im Tennengau jener, wo im Jahr 2008 das Pilotprojekt für die Kinder-Therapie gestartet und dann sukzessive in den anderen Bezirken etabliert wurde. „Die Zuweisung zu uns erfolgt für die Kinder über den Kinderarzt und für die Schlaganfallpatient*innen über den Hausarzt oder den Neurologen, dem Krankenhaus oder der Rehaeinrichtung“, erklärt AVOS-Logopädin Theresa Santner.

AVOS in Hallein

Die Kinderärzte können vor allem bei den Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen die Entwicklungsschritte der Kinder gut erkennen und nötige Therapien zielgenau verschreiben. „Damit das so früh wie möglich entdeckt wird, arbeiten wir laufend am Screening-Prozess“, sagt AVOS-Präsident und ärztlicher Leiter, Dr. Holger Förster. Die Zuweisungen der Kinder erfolgen als freitextliche Diagnosen, bei denen die Ärzt*innen Auffälligkeiten ankreuzen können.

Die Therapieinhalte im Schlaganfall-Programm orientieren sich stark an Dingen, die für Betroffene und deren Angehörige nötig sind, um den Alltag zu bewältigen. Beispiele hierfür sind etwa das Stiegensteigen, das Ausfüllen von Formularen oder allein nur das Kommunizieren, etwa das Sprechen – Tätigkeiten, die für die meisten Menschen normal erscheinen. „Ein großer Vorteil des AVOS-Programmes ist, dass hier gleich SpezialistInnen aus drei verschiedenen Therapierichtungen eng mit Betroffenen und Angehörigen zusammenarbeiten. Dabei sprechen sich die Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen und Logopäd*innen im Team über das weitere Vorgehen ab und entscheiden, wie die Betroffenen ihre Ziele erreichen können“, erklärt Dr. Christian Bsteh, der seit 1994 ärztlicher Gesamtleiter ist und von Dr. Sven Huber als ärztlicher Bezirksleiter im Tennengau unterstützt wird.

Konkrete Öffnungszeiten gibt es in der Therapiestelle in Hallein keine, die Termine werden mit den Patient*innen direkt ausgemacht. Bei den Schlaganfallpatient*innen werden auch Hausbesuche zu einem Selbstbehalt angeboten.