lebenswert

Suizidprävention in Salzburger Schulen

Eine Initiative vom Land Salzburg

Für

Mittelschule
und AHS

Wo

Bundesland Salzburg

Dauer

2022-2024

Kosten

kostenlos

Gemeinsam für eine nachhaltige Suizidprävention in Schulen.

Im Fokus der Initiative steht neben der Vermittlung von Grundwissen zum Thema Depression und Suizidalität das Erkennen von Warnsignalen und des Umgangs damit, die Stärkung der psychischen Gesundheit sowie die Förderung der Lebenskompetenzen.
Das Programm umfasst alle Ebenen der Prävention: Gesundheitsförderung (Kompetenzförderung bezüglich des Umgangs mit Menschen in Krisen), Sekundärprävention (Umgang mit Suizidalität) und Tertiärprävention (richtiges Verhalten im Anlassfall). Schüler*innen (Peers) lernen Warnsignale bei Mitschüler*innen und auch bei sich erkennen und richtig damit umzugehen.

In einem gemeinsamen Entwicklungsprozess soll in Form von Schüler*innenworkshops Informationsabenden für Eltern, Schulungen für Pädagog*innen und Schulmitarbeiter*innen einerseits für die Thematik sensibilisiert werden, andererseits sollen Anlaufstellen innerhalb der Schule wie Gatekeeper implementiert und darüber hinaus ein Netzwerk für weitere Schnittstellen aufgebaut werden.

 

 

Allgemeines Ziele/Schwerpunkte

Nachhaltige und langfristige Verankerung von „lebenswert“ als ganzheitliches Suizidpräventionsprogramm in Mittelschulen und Unterstützung aller Beteiligten auf dem Weg dorthin.

Ärztliche Leitung

Dr. Elisabeth Oedl-Kletter

Ansprechpartner*innen

Mag. Silvana Obmann
Gesundheitsreferentin
obmann@avos.at | +43 662 88758845

Mag. Dr. Christine Winkler-Ebner
Bereichsleitung
Gesundheitsförderung in Bildungseinrichtungen
winkler-ebner@avos.at | +43 662 887588 30

Gute Gründe für Suizidprävention in Schulen:

  • Im Rahmen der Schulpflicht ist der Lebensraum Schule die einzigartige Möglichkeit alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen.
  • Optimierung der Kompetenzen im Umgang mit Suizidgefährdung und Krisenbewältigung bei Schüler*innen unter Miteinbezug des schulischen Umfeldes.
  • Stärkung von Lebenskompetenzen, wie des Selbstwertes und des konstruktiven Umgangs mit Stress.
  • Verbesserung der Handlungsfähigkeit einer Schule noch vor einem Anlassfall.
  • Stärkung der psychischen Gesundheit und frühzeitige Verhinderung negativer psychosozialer Entwicklungen bei Schüler*innen.
  • Stärkung der Schul- und Klassengemeinschaft.
  • Enttabuisierung des Themas Suizidalität.
  • Laufende Projektbegleitung bei der Planung und Umsetzung durch Avos.
  • Organisation jährlicher Vernetzungstreffen teilnehmender / interessierter Schulen.
Wie wird das gemacht?

Gemeinsam mit der Schulleitung und alle Beteiligten definieren wir den Ablauf des Programms, um das Thema Suizidprävention umfassend und nachhaltig in Ihrer Bildungseinrichtung zu integrieren bzw. zu verankern. Die Schulen haben zudem die Möglichkeit, sich bei regelmäßigen Vernetzungstreffen über ihre Erfahrungen auszutauschen.

 

In 9 Schritten zu
„lebenswert“
1.
Anfrage von der Schule

Die Schule ist interessiert und bittet um Projektvorstellung.

2.
Projektvorstellung für …

… die Schulleitung, Vertreter*innen aus dem Lehrer*innenteam, Elternvertreter*innen und bei Bedarf Schularzt/-ärztin.

3.
Projektteilnahme

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein einstimmiger Beschluss.

4.
Abhaltung einer pädagogischen Konferenz an der Schule:

Projektinfo, Grundlagenvermittlung zur Suizidprävention (Warnsignale, Hilfestellungen).

5.
Durchführung eines Elterninformationsabends:

Projektinfo, Festlegung eines gemeinsamen Umsetzungszeitplans.

6.
Gemeinsame Erstellung von

Kriseninterventionsplänen und Erweiterung der Krisenmappe.

7.
Umsetzung der Gatekeeper-Schulung

(1-tägig oder 2 x 1/2-tägig) Basisschulung zur Bewusstseinsbildung und Vermittlung von Handlungsstrategien.

8.
Umsetzung der Schüler*innenworkshops

(1/2-tägig) Sensibilisierung für Thematik. Kernstück: Erkennen von Warnsignalen und Umgang mit Suizidgefähdung.

9.
Durchführung eines jährlichen Vernetzungstreffens

als Austauschmöglichkeit für die teilnehmenden (und interessierten) Schulen.

Unsere Fördergeber & Partner: