Am Donnerstag, den 12.10.2017 durften unsere Schulanfänger zu Familie Christl und Albert Schernthaner zum Apfelsaftpressen fahren. Mit großer Freude, aufgeregt und gespannt wie das geht; machten wir uns auf den Weg.
Die saftigen Äpfel am Apfelbaum hinter dem Bauernhof warten auf die Ernte. Barbara und Reini kraxeln auf den Baum und schütteln ihn kräftig. Fleißig sammeln die Kinder alle Äpfel, die auf die Erde kullern auf und füllen damit eine große Kiste voll. Faule Äpfel und Äpfel mit matschigen Stellen sowie schimmelige werden beiseite in einen Behälter aussortiert. Die für die Saftpressung geeigneten kommen zur Weiterverarbeitung in ein Wasserbad zur Reinigung.
Im nächsten Schritt geht es mit den Äpfeln in den „Schredder“, der sie in kleine Teile zerreißt und zerquetscht. Diese Maische füllt Albert dann in die Presse. Oben drauf kommt eine Holzdruckplatte und diese wird mit Hilfe eines Drehmechanismus mit einer langen Stange mit großem Kraftaufwand nach unten gepresst. Die Buben und Mädchen helfen mit Begeisterung Albert dabei und zeigen, wie stark sie schon sind. Der dabei austretende Saft wird mit Kübeln aufgefangen und durch ein Sieb, welches mit einem Tuch ausgekleidet ist, in große Milchkannen gefiltert.
Jedes Kind darf sich eine Flasche frisch gepressten Apfelsaft abfüllen und als Kostprobe für Zuhause mitnehmen. Den restlichen Saft dürfen wir in den Kindergarten mitnehmen. Hier erhitzen wir ihn auf 90° und füllen ihn in saubere Flaschen. Der selbst gepresste Saft ist gesund und wird uns bei unserer Erntedankjause viel besser schmecken, als der im Geschäft gekaufte.
Am Ende der Saftpressung bleibt neben dem schmackhaften Apfelsaft der ausgepresste Apfelgatsch als Presskuchen über. Dieser wird an die Tiere verfüttert und ist besonders zur Wildfütterung geeignet.
Für unsere Kinder ist diese Wissensvermittlung sehr interessant und sie sind mit Begeisterung und Freude bei der Sache und dürfen ganz viele Tätigkeiten ausführen. Dadurch bleibt es ein unvergessliches Erlebnis!
Herzlichen Dank an Barbara Zehentner und Reinhard Brunner für die Begleitung.
Vielen, lieben Dank an die Familie Schernthaner, die sehr viel Zeit investierte. Mit spürbarer Freude und Herzlichkeit zeigten sie uns, wie viele Arbeitsschritte und Zeit es braucht von der Apfelernte zum trinkfertigen Apfelsaft.
Die Fuscher Kindergartenkinder