AVOS-News

„lebenswert” packt die
Suizid-Problematik aktiv an

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Suizid als eines der größten Gesundheitsprobleme der Welt. Gemeinsam mit der International Association for Suicide Prevention (IASP) ist deshalb im Jahr 2003 am 10. September der “Welttag der Suizidprävention” ins Leben gerufen worden. Klar, dass sich auch AVOS aktiv dieser Problematik annimmt.

Mit dem Ziel, durch “lebenswert” ein ganzheitliches Suizidpräventionsprogramm nachhaltig und langfristig in Mittelschulen und AHS im Bundesland Salzburg zu verankern, setzt AVOS das entsprechende Projekt des Landes Salzburg und des FGÖ um. Die Schüler*innenworkshops für die siebten und achten Schulstufen sind kostenlos. Neben Jugendlichen als Zielgruppe werden dabei auch Eltern, Lehrer*innen, Direktor*innen und weiteres Schulpersonal angesprochen.

Geht es einem schlecht, muss man darüber reden

“Keine Todesart löst so viel Betroffenheit und eine so große psychische Belastung für Angehörige aus wie ein Suizid”, weiß AVOS-Gesundheitsreferentin und Psychologin Mag. Silvana Obmann über die – nach Verkehrsunfällen – zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen. Weltweit und quer durch alle Altersklassen nehmen sich laut WHO jährlich etwa 800.000 Menschen das Leben, was einem Suizid alle 40 Sekunden. “Gefährdete Jugendliche wenden sich oft an Freund*innen. Geht es einem schlecht, muss man auch darüber reden. Dabei ist es allerdings wichtig, dass die Ansprechpartner*innen auch vorbereitet sind”, so die AVOS-Psychologin.

Eingebettet in österreichweite Strategie

Genau hier setzt das Progamm “lebenswert – Suizidprävention an Salzburgs Schulen” an. Eingebettet in die “SUPRA”-Strategie (Suizidprävention Austria) des Bundes, agiert AVOS im Auftrag des Landes Salzburg und des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) – die beide auch als Fördergeber agieren – als Umsetzer. Als Kooperationspartner ist die Bildungsdirektion Salzburg mit an Bord.

„Das Thema muss enttabuisiert werden”

“Bei den teilnehmenden Schulen merken wir, wie engagiert mitgearbeitet wird”, freut sich Mag. Silvana Obmann. Im Fokus stehen neben der Sensibilisierung der Thematik in Schulen auch die Implementierung von Anlaufstellen quer durch alle Schulnoten. “Das Thema ‘Suizid’ muss enttabuisiert werden – sowohl in der Gesellschaft allgemein, wo großer Handlungsbedarf besteht, als auch direkt in den Bildungseinrichtungen”, ist die Psychologin überzeugt.

Für den Fall der Fälle

Gleich vier Hotlines helfen Jugendlichen in Salzburg bei akuten Krisen.

Von 0-24 Uhr sind folgende Nummern erreichbar:

Von 13-24 Uhr gibt es zusätzlich die


Weitere Informationen

Alle weiteren Informationen und den Ablauf „In 9 Schritten zu ‚lebenswert’“ gibt es direkt hier auf der Projektseite!

Darüber hinaus setzt AVOS in der Gesundheitsförderung in Bildungseinrichtungen weitere Programme für unterschiedliche Fördergeber um.

Sämtliche AVOS-Folder gibt es zudem im Service Bereich der AVOS-Homepage als Download.