AVOS-News

Tag der Logopädie: AVOS hat neun Tipps 
für Sprachförderung im Alltag parat

Seit 20 Jahren gibt es am 6. März den europäischen Tag der Logopädie, der erstmals durch den europäischen Dachverband der nationalen Logopädie-Verbände eingeführt worden ist. Das Ziel dahinter ist, die Menschen auf Sprachstörungen aufmerksam zu machen und das Verständnis für Betroffene zu erhöhen. „Seit mehr als 15 Jahren leistet AVOS mit der Therapie für Kinder mit Entwicklungsstörungen, die mit Unterstützung vom Land Salzburg für die Sozialversicherungsträger durchgeführt werden, einen wichtigen Beitrag zur logopädischen Grundversorgung von Kindern bis zum 9. Lebensjahr”, sagt AVOS-Therapie-Bereichsleiterin Melanie Benzinger, BSc.

Pro Jahr werden dabei etwa 3.200 Logopädiestunden salzburgweit in der Kindertherapie durchgeführt. „Neben der AVOS-Zentrale in der Stadt Salzburg haben wir auch Außenstellen in den Bezirken”, so Melanie Benzinger, BSc. Und gerade in Salzburg, wo es keine logopädische Ausbildungsstelle gibt, stellt AVOS einen niederschwelligen Zugang zu therapeutischer Grundversorgung dar – und unterstützt Eltern bei der Entwicklung ihrer Kinder. „Je früher Sprachentwicklungsstörungen behandelt werden, desto einfacher ist es für Kinder, sich gut zu entwickeln und zu entfalten.”

Dabei können vor allem die Eltern selbst diese Entwicklung mittels sprachförderlichem Verhalten direkt und konkret unterstützen. „Kinder lernen im Rahmen des normalen Spracherwerbs die wichtigsten Regeln ihrer Muttersprache aus der Alltagssprache”, weiß AVOS-Logopädin Simone Zirngast, BSc, die im Pongau und Pinzgau arbeitet. „Eine wichtige Voraussetzung für die Sprachentwicklung von Kindern sind dabei auch die Freude und das Interesse der Eltern an den Erlebnissen, Erfahrungen und Fortschritten des eigenen Kindes.”

So unterstützen Eltern ihre Kinder

Doch wie lässt sich das möglichst gut in den Alltag umsetzen und integrieren? AVOS-Logopädin Simone Zirngast, BSc, hat hier gleich neun Tipps zusammengestellt:

  1. Gemeinsame Aufmerksamkeit: Ideal ist es, mit dem eigenen Kind gemeinsam in dessen „Kinderwelt” einzutauchen.
  2. Handlungen sprachlich begleiten: Alltägliche Aktivitäten lassen sich einfach laut aussprechen, etwa: „Jetzt ziehen wir die Jacke an.”
  3. Zeit geben und zuhören: Kinder brauchen Zeit, um zu versehen, zu verarbeiten und zu antworten. Eltern wird empfohlen, aufmerksam zuzuhören.
  4. Achtung auf die eigene Sprache: Eine wertschätzende und freundliche Sprache der Eltern ist förderlicher. .
  5. Einmal du, einmal ich: Eltern können zu Dialogpartnern der Kinder werden.
  6. Augenhöhe und Blickkontakt: Dadurch fühlen sich Kinder wertgeschätzt, verstanden und ernst genommen.
  7. Störgeräusche vermeiden: Dazu zählen etwa Radio, Fernseher und Smartphones.
  8. Wohlwollender Umgang mit Schwächen und Fehlern: Falls Kinder Verständnisprobleme haben, kann der gleiche Satz möglichst nochmals vereinfacht wiederholt werden.
  9. Druck rausnehmen: Jede Sprachentwicklung läuft in ihrem eigenen Tempo. Eltern dürfen sich über Fortschritte der Kinder freuen.
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Weitere Informationen

Alle weiteren Informationen zur von AVOS umgesetzten Therapie für Kinder mit Entwicklungsstörungen gibt es hier!

Darüber hinaus setzt AVOS im Zuge der Therapieangebote auch die Ambulante Reha von Schlaganfall-Patient*innen um.