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Erfolgreiche berufliche Reintegration

Wie Arbeitnehmende nach einem längeren Krankenstand oder Abwesenheit im Betrieb wieder erfolgreich reintegriert werden können: Mit dieser Kernfrage beschäftigten sich am Mittwoch, 20. März 2013, die Teilnehmenden des 8. Vernetzungstreffen im AMD Salzburg. Knapp 60 PartnerInnen und KundInnen nutzten die Gelegenheit, um sich über die erfolgreiche Umsetzung von Betrieblichen Eingliederungsmanagement zu informieren. VertreterInnen der SGKK, der AUVA, der PVA, des Bundessozialamts und des AMD Salzburg erörterten das Unterstützungsangebot ihrer Institutionen für Unternehmen und standen als Diskussionspartner zur Verfügung.

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) definiert im Arbeits- und Gesundheitsgesetz (AGG) die systematische Vorgangsweise zur betrieblichen Integration von Mitarbeitenden mit gesundheitlichen, körperlichen oder psychischen Problematiken, Einschränkungen und Handicaps. Im Rahmen des Vernetzungstreffens entspann sich unter den teilnehmenden Gästen eine spannende Diskussion über geeignete Maßnahmen zur Lösung von Problemen rund um berufliche Reintegration von Mitarbeitenden. Besonders erfreulich war für viele Teilnehmende, dass ihre Fragen zu konkreten Anlassfällen aus den Unternehmen von den anwesenden ExpertInnen fachgerecht und kompetent beantwortet und ebenso neue Lösungswege aufgezeigt werden konnten.

Mag. Rajmund Kosovic, Landesstellenleiter des Bundessozialamts Salzburg, erteilte Auskunft über verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, deren Arbeitsfähigkeit und Stellung im Unternehmen durch berufliches Eingliederungsmanagement verbessert werden kann. Dr. Bernhard Mühl, Vertreter der SGKK, nannte die fehlenden rechtliche Grundlagen und die Tatsache, dass Arbeitnehmenden vor dem Gesetz derzeit nur als „krank“ oder „gesund“ gelten, als große Hürde für nachhaltige Strukturen zur Umsetzung von erfolgreicher Wiedereingliederung.  Renate Stangl, Rehab-Beraterin von der PVA, konnte dahingehend auf finanzielle Zuschüsse seitens der PVA für Schulungen von betroffenen Mitarbeitenden verweisen. Dr. Heinz Fuchsig von der AUVA klärte die Teilnehmenden über die Möglichkeiten des „check4starts“ der AUVA  auf. Dieser Basischeck erfolgt im Sinne einer Erstberatung und bildet die Grundlage für eine weiterführende Unterstützung von Seiten des AMD Salzburg im Rahmen einer fit2work-Betriebsberatung.

Im Anschluss an die Diskussion informierten ArbeitsmedizinerInnen, Arbeitspsychologinnen und Sicherheitstechniker des AMD Salzburg über ihre Leistungen für Unternehmen zur Unterstützung im BEM-Prozess. Mehr Informationen zum Angebot des AMD Salzburg finden Sie unter: www.amd-sbg.at ,Tel.: 0662/88 75 88-0, E-Mail: amd@amd-sbg.at.

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