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Fit Care Health Management – Abschluss Ist-Stand-Analyse in Seniorenwohnhäusern

Die erste Phase des Projekts zur Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) in den Seniorenwohnhäusern konnte nun abgeschlossen werden. Die Ist-Stand-Analyse wurde bei Fit Care Health Management sehr umfassend und in mehreren Schritten durchgeführt. Zunächst erfolgte ein breit angelegter Workshop mit der zuständigen Amtsleitung und Qualitätsmanager des Magistrats, allen SeniorenheimleiterInnen und PflegedienstleiterInnen und den PersonalvertreterInnen aller sechs Seniorenwohnhäusern, zur Bestimmung der bereits vorhandener Ressourcen, die wir bei der Einführung des BGM in den Häusern nützen können, und zur Schaffung eines klaren Rahmens, in dem sich das BGM bewegen wird.

Aufbauend auf diese gemeinsame Konzeptarbeit, wurde in jedem Seniorenwohnhaus ein Workshop mit den Führungskräften durchgeführt, um die Ressourcen, die Felder mit Entwicklungspotential und jene Felder mit hohem Handlungsbedarf zu definieren. Mit den Ergebnissen dieser Strategieworkshops wurden Fokusgruppen bzw. in den neu hinzugekommen Seniorenwohnhäusern Gesundheitszirkel durchgeführt, um die Ressourcen und die Belastungen zu konkretisieren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. In den beiden neu hinzugekommenen Seniorenwohnhäusern wurde zusätzlich eine Mitarbeitendenbefragung durchgeführt.

Der Bereich Arbeitspsychologie des AMD Salzburg erhielt viele Daten und Informationen, die es nun galt, in jedem Seniorenwohnhaus im Arbeitskreis Gesundheit zu besprechen und Maßnahmen gezielt zu planen. Es wurde viel diskutiert und teils rauchten die Köpfe bei allen Beteiligten. Die Sitzungen verliefen aber sehr erfolgreich und die Umsetzung einzelner Maßnahmen konnte geplant werden, wobei wider Erwarten bereits im Juli mit der Umsetzung begonnen wird.

Es zeigt sich, wie bei Fit Care 1, dass die Seniorenwohnhäuser großen Bedarf an unterstützenden und gesundheitsförderlichen Maßnahmen haben. Im Bereich der Arbeitspsychologie liegt der Schwerpunkt bei Fit Care Health Management jedoch nun eher im Bereich der Verhältnisprävention. Während bei Fit Care 1 viele Wünsche Richtung Maßnahmen auf der Verhaltensebene gingen, liegen die vordergründigen Themenbereiche bei Fit Care Health Management im Bereich „Führung“ (Führen im Rahmen von BGM) und „Change Management“. Alle sechs Seniorenwohnhäuser befinden sich durch die bevorstehenden Umbau bzw. Neubauarbeiten, die teils mit einer Veränderung des Pflegekonzepts (Schaffung von Wohngruppen) einhergeht, in einem gravierenden Change Prozess, der sowohl die Führungskräfte als auch die Mitarbeitenden beschäftigt.

Seit dem letzten Arbeitskreis Gesundheit erhält das Projektteam, aber auch die Führungskräfte der Seniorenwohnhäuser zusätzliche Unterstützung. Jeweils zwei VertreterInnen aus den Seniorenwohnhäusern wurden im Mai zu Gesundheitsbeauftragten ausgebildet, die das Projektteam künftig als koordinierende Stelle bei der Projektumsetzung unterstützt. Die Gesundheitsbeauftragten erhalten für ihre neue Rolle eine mit dem Magistrat bzw. der Marktgemeinde Grödig klar vereinbarte monatliche Stundenanzahl, um sich „Gesundheitsbelangen“ anzunehmen. Die Gesundheitsbeauftragten werden im Laufe des Projekts mehr und mehr Aufgaben übernehmen und nach Abschluss von Fit Care Health Management wesentlich zum Prozess des BGM beitragen.

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