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Gesundheit gemeinsam erleben

Der Erfolg des Hilfswerks Salzburg wird an seinen Mitarbeitenden gemessen. Mit betrieblicher Gesundheitsförderung kann das Unternehmen diesem Anspruch gerecht werden.

„Wir sind da, wenn Sie uns brauchen“. Unter diesem Motto bietet das Hilfswerk Salzburg in allen Gemeinden Dienstleistungen für die ganze Familie. Die Betreuung von Kleinkindern bis zu sehr alten Menschen im gesamten Bundesland Salzburg erfordert viele engagierte Mitarbeitende, die sich vor Ort um die KundInnen kümmern. Dies schließt stets einen herzlichen, offenen Umgang mit ein, wie Direktorin Mag. Daniela Gutschi erklärt: "Man muss die Arbeit mit einer gewissen Leidenschaft ausüben, denn viele unserer Mitarbeitenden sind vor Ort bei der Betreuung von Kindern oder Senioren oft auf sich allein gestellt." Die selbständige Arbeitsweise habe Vorteile wie Nachteile. Gerade deshalb sei es umso wichtiger, dass die Beschäftigten des Hilfswerks gesunde Arbeitsbedingungen und -strukturen vorfinden, um dies auch an ihre KlientInnen weiterzugeben. "Ein Unternehmen kann durch betriebliche Gesundheitsförderung nur gewinnen", ist Gutschi überzeugt. "Mitarbeitende arbeiten dadurch effizienter und bringen viel positive Energie mit, die dem Unternehmen durch Mundpropaganda zufriedener KundInnen wieder zugute kommt."

Bewegung & Bildung fördern

Das Hilfswerk Salzburg unternimmt daher einige Anstrengungen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern. Neben regelmäßigen Gesprächsrunden profitieren die Mitarbeitenden von verschiedenen Bewegungsangeboten wie etwa Pilates, Langlaufen und Qigong.

Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Bildungsprogramm mit thematischen Schwerpunkten, wie etwa Workshops über den Umgang mit schwierigen Kundensituationen, Trauerbegleitung, oder der Kommunikation mit an Demenz erkrankten Menschen. Gerade für Mitarbeitende in der mobilen Hauskrankenpflege sind solche Kurse besonders hilfreich, um den KlientInnen vor Ort die beste Betreuung zu geben und deren Angehörigen in schwierigen Situationen beizustehen.

Alternsgerechtes Arbeiten

Neben der Stärkung von psychischer Gesundheit und individuellem Wohlbefinden werden die Mitarbeitenden auch physisch unterstützt. "Viele Mitarbeitende sind um die 50 und haben Bandscheibenprobleme. Hilfsgeräte vor Ort wie etwa Badelifte helfen älteren Mitarbeitenden beim Heben und Tragen der KlientInnen. Daher wird auch schon jungen Mitarbeitenden rückenschonendes und alternsgerechtes Arbeiten beigebracht", betont Hilfswerk-Direktorin Gutschi und verweist in dieser Hinsicht auf diverse Maßnahmen wie Rückenfit-Kurse und Schulungen zum Thema "Handling" und "Transfer".

Im Rahmen von arbeitsmedizinischen Sprechstunden in den Familien- und Sozialzentren St. Johann, Saalfelden, Zell am See und Tamsweg können die Mitarbeitenden Angebote wie Lungenfunktions-, und Sehtests, sowie Vorsorgeuntersuchungen und Impfberatungen des AMD Salzburg in Anspruch nehmen. Und diese werden gern und häufig genutzt, wie die zuständige Arbeitsmedizinerin Dr. Claudia Holzmann bestätigt: "Das Interesse der Mitarbeitenden an den regelmäßig stattfindenden Vorsorgeangeboten ist sehr groß."

Über 80 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, weshalb in der arbeitsmedizinischen Präventivbetreuung sehr viele Mutterschutzevaluierungen durchgeführt werden. Dabei informiert der Arbeitgebende die Mitarbeiterin über mögliche Gefährdungen für sie oder ihr ungeborenes Kind und die entsprechenden Schutzmaßnahmen. "Von arbeitsmedizinischer Seite folgt dann die Mutterschutz-Evaluierung, wobei alle relevanten Punkte und offenen Fragen geklärt werden", erläutert Dr. Claudia Holzmann und auch Daniela Gutschi freut sich über die Unterstützung der engagierten Arbeitsmedizinerin: "Wir sind sehr dankbar, dass Frau Dr. Holzmann laufend mit dem Arbeitsinspektorat Kontakt hält und so stets eine gute Lösung für alle Beteiligten erzielt werden kann." Nicht zuletzt deshalb, auch weil viele Mitarbeiterinnen aufgrund der guten Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach der Karenz wieder in ihren Beruf einsteigen, wurde das Hilfswerk als einziges Salzburger Unternehmen für den Staatspreis "Familienfreundlichster Betrieb 2012" nominiert.

Sicheres und Gesundes Arbeiten

Im Bereich der Arbeitssicherheit bietet das Hilfswerk für mobile Mitarbeitende Fahrsicherheitstrainings und Kurse, in denen das Auflegen von Schneeketten geübt wird. Müssen die Beschäftigten im Winter KlientInnen in höhergelegenen Regionen besuchen, können sie dieses Wissen bei schlechten Fahrverhältnissen abrufen und kommen so sicherer an ihr Ziel.

Wie es um die Sicherheit in Kindergärten und Seniorenheimen des Hilfswerks Salzburg bestellt ist, war Gegenstand einer sicherheitstechnischen Evaluierung durch den AMD Salzburg. Besonderes Augenmerk richtete Ing. Horst Fackler dabei vor allem auf die Gebäude, Arbeitsräume, gefährlichen Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe, auf die technischen und elektrischen Anlagen sowie auf das richtige Verhalten im Brandfall. "Gerade in Kindergärten und Seniorenheimen ist es sehr wichtig, dass z.B. Fluchtwege frei sind und Notausgänge sich jederzeit leicht und ohne Hilfsmittel von innen auf die volle Breite öffnen lassen, um den Beschäftigten, Senioren und Kindern die Flucht und Evakuierungsmaßnahmen zu ermöglichen", so der erfahrene Sicherheitstechniker.

Im Bereich der verpflichtenden Evaluierung psychischer Belastungen hat das Hilfswerk bereits mit einer Selbstevaluierung begonnen. Arbeitspsychologin Mag. Silvia Huber vom AMD Salzburg gratuliert zu diesem Engagement: "Toll, dass hier bereits Initiativen gestartet wurden. Künftig können geeignete Fachkräfte, insbesondere Arbeits- und OrganisationspsychologInnen zur Umsetzung herangezogen werden. Der Bereich Arbeitspsychologie des AMD Salzburg unterstützt den Betrieb dabei gerne."

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