AVOS-News
Tagung für Gesundheitsreferent*innen:
Potenziale und Gefahren des digitalen Wandels
Am 11. Dezember 2025 fand im Bildungszentrum St. Virgil in Salzburg-Stadt die Tagung für Gesundheitsreferent*innen statt. Rund um das Thema „Bildungseinrichtungen im digitalen Wandel“ gab es spannende Vorträge und praxistaugliche Ateliers zum Mitmachen und Austauschen.
Wie können Bildungseinrichtungen Chancen der Digitalisierung nutzen, ohne Risiken aus dem Blick zu verlieren? Diese Frage stand im Zentrum der diesjährigen Tagung für Gesundheitsreferent*innen im Bildungszentrum St. Virgil. Ein dichtes Programm bot vielfältige Impulse für Pädagog*innen, Fachkräfte und Verantwortliche aus dem Bildungs- und Gesundheitsbereich. Angesprochen und erreicht wurden damit alle Schultypen im Bundesland Salzburg.
Wie kann KI sinnvoll genutzt werden?
Den Auftakt machte die Keynote von Momo Maximilian Feichtinger, der unter dem Titel „Die Rolle von Pädagog*innen im KI-Zeitalter: Mit großer Macht zu großer Verantwortung“ praxisnah zeigte, wie Künstliche Intelligenz im Schulalltag sinnvoll genutzt werden kann. Er stellte den Menschen bewusst in den Mittelpunkt und skizzierte Leitplanken für einen verantwortungsvollen, sicheren und entlastenden KI-Einsatz. Sein Appell: Digitale Werkzeuge sollen Lehrkräfte stärken – damit mehr Zeit für Beziehung und Lernfreude bleibt.
„Macht das Smartphone die Schule kaputt?“
Im Anschluss beleuchtete Priv.-Doz. Mag. Dr. Oliver Scheibenbogen in seiner Keynote „Macht das Smartphone die Schule kaputt?“ die Wirkungen und Nebenwirkungen exzessiver Smartphone-Nutzung. Er erinnerte daran, dass gesellschaftliche Debatten über neue Medien historisch nichts Neues sind – und dennoch besondere Vorsicht geboten ist, da Jugendliche aufgrund ihrer Entwicklung besonders vulnerabel sind. Aufgrund der vielen Funktionen des Smartphones ist sowohl die Diagnostik als auch die Therapie exzessiven Smartphonegebrauchs äußerst schwierig. Scheibenbogen zeigte Maßnahmen auf, die einen risikoarmen Umgang fördern können.
Acht Workshops: von Medienkompetenz bis zu toxischen Trends im Netz
Nach einer lebendigen Podiumsdiskussion boten zwei Atelierrunden Raum für Vertiefung. Acht Workshops standen zur Auswahl – von Medienkompetenz ab dem frühen Kindesalter über Cybermobbing, Fake News und toxische Rollenbilder bis hin zu Extremismusprävention oder der Entwicklung eigener Bildungstools ohne Programmierkenntnisse. Expert*innen aus Polizei, Prävention, Pädagogik und Medienbildung gaben Einblicke in aktuelle Herausforderungen und praxisnahe Lösungsansätze.
Die Tagung zeigte eindrucksvoll: Digitalisierung stellt Bildungseinrichtungen vor neue Aufgaben – eröffnet aber ebenso große Chancen. Entscheidend ist ein bewusster, kompetenter und gemeinschaftlicher Umgang mit digitalen Technologien, damit Lernen gesund, sicher und zukunftsfit gelingt.

Am Bild (v.l.n.r.): AVOS-Präsident MR Dr. Holger Förster, AVOS Geschäftsführerin Mag. Angelika Bukovski, MIM, MBA und BVAEB-Direktor Dr. Vinzenz Huber (Foto: AVOS)
Hier gibt es mehr zur Initiative „Gesunde Volksschule“, die AVOS in Kooperation mit der BVAEB für den Gesundheitsförderungsfonds Salzburg umsetzt.
Hier gibt es mehr zur Initiative „Gesunde Mittelschule/PTS“, die AVOS in Kooperation mit der BVAEB für den Gesundheitsförderungsfonds Salzburg umsetzt.
Hier gibt es mehr zur Initiative „Gesunde Berufsschule“, die AVOS in Kooperation mit der BVAEB für den Gesundheitsförderungsfonds Salzburg umsetzt.
Alle weiteren Informationen zu den Initiativen und Projekten der Gesundheitsförderung in Bildungseinrichtungen gibt es hier.

